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Gehäuse
Ohne ein Gehäuse wäre ein Selbstbauprojekt nur halb fertig. Das Gehäuse schützt die Schaltung vor mechanischen und klimatischen Einflüssen. Das Gehäuse verhindert, dass eine Schaltung durch elektromagnetische Felder beeinflusst wird oder die Schaltung unerwünscht Felder abstrahlt. Das Gehäuse trägt die Bedienelemente und ist damit "Schnittstelle" zum Bediener. Schließlich stellt das Gehäuse das "Gesicht" des Projekts dar.
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Ich bevorzuge Gehäuse aus Aluminium-Druckguss. Diese sehr robusten Gehäuse bestehen aus einem oben offenen quaderförmigen
Grundkörper und einem aufschraubbaren Deckel. Die Gehäuse werden in verschiedenen Größen auch lackiert angeboten.
Die Wandstärken betragen ca. 2 mm. Eine Bearbeitung ist durch Bohren und Feilen gut möglich.
Druckguss ist relativ hart und besitzt eine Gussschräge von ca. 2°.
Eine Bohrung muss sorgfältig angekörnt werden- sonst verläuft der Bohrer.
Das Ankörnen gelingt, wenn die entsprechende Wandung auf einem Amboss oder dergleichen unterlegt wird.
Es empfiehlt sich, mit einem kleineren Bohrer vorzubohren und wegen der Gussschräge
die Wandung senkrecht zur Bohrerachse auszurichten. Ein Nachteil dieser Gehäuse ist,
dass man Fehlbohrungen nicht durch Austausch einer Wand korrigieren kann. Deshalb lieber dreimal messen...
Die Alu-Druckgussgehäuse sind nicht billig. Aber verglichen mit dünnwandigen Alu-Blechgehäusen sind sie Ihren Preis wert.
Um ein Projekt zu realisieren, empfehle ich, zuerst die erforderlichen Anzeige- und Bedienelemente,
Stecker und Buchsen am Gehäuse anzuordnen und erst danach die Platine zu entwerfen. Die Platine wird danach so entworfen,
dass die notwendigen Verbindungen zu den Bauelementen im Gehäuse kurz ausfallen.
Die Platine erhält ggf. Ausbrüche für die ins Gehäuse ragenden Elemente.
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Für kleinere Projekte, wie z.B. eine QRP-Endstufe oder einen QRP-Empfänger, kommen auch Modemgehäuse in Betracht.
Analoge Modems aus Vor-DSL-Zeiten landen heute auf dem Schrott und sind kostengünstig zu bekommen.
Die besseren Modems, wie z.B. ein ELSA MicroLink 28.8TQV,
haben Gehäuse aus Aluminium-Strangguss mit innenliegenden Führungsnuten für eine Platine.
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