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Geplante Obsoleszenz


„How dare you?!“
Ich kaufe gern Produkte, die ein Leben halten.
Marx sagte sinngemäß, Ziel und Ergebnis des kapitalistischen Produktionsprozesses, sei der Profit. Wenn der Kapitalist keinen Mehrwert erzielt, droht er unterzugehen. Um einen Maximalprofit zu erreichen und um konkurrenzfähig zu bleiben, versucht der Kapitalist, Waren mit weniger Arbeitskräften zu produzieren oder die Produktion ausdehnen. Deshalb hat der Kapitalist kein Interesse daran, Produkte zu verkaufen, die ewig halten. Ganz „findige“ Kapitalisten bauen in ihre Produkte einen Schwachpunkt ein, der zu vorzeitigem Ausfall und Neukauf führt.

Ich hatte Lederschuhe von einem renommierten deutschen Hersteller erworben, die äußerlich robust aussahen und innen gut ausgestattet waren. Ein dicke Sohle versprach eine lange Lebensdauer. Die gut gepflegten Schuhe hatte ich eine Weile nicht getragen, waren im Schuhregal abgelagert. Als ich die Schuhe wieder in Betrieb nahm, war ich sehr überrascht, dass die Sohlen regelrecht zerbröselten.

Der Hersteller sagte dazu, dass wegen Überlagerung eine Materialalterung eingetreten sei. Die Sohlen zersetzen sich, weil die Lösungsmittel und der Kunststoff über die Zeit verspröden. Ich habe noch keinen Schuhhersteller gesehen, der beim Verkauf den Käufer warnt, dass sich mit der Zeit die Sohlen zersetzen werden. Hätte er so eine Warnung von sich gegeben, hätte ich die Schuhe höchstwahrscheinlich nicht erworben. Ich bin dem Hersteller mit seinem Qualitätsversprechen auf dem Leim gegangen. In der Hoffnung, ein wenig haltbarere Schuhe zu erwerben, schaute ich mich in der Folge bei einem anderen Hersteller um ;-)

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Schuhsohle

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Schuhseite

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